Yearly archives: 2020

LEADER-Regionen als starke Partner für den ländlichen Raum

Die LEADER-Region FUMO ist ein Zusammenschluss von 17 Gemeinden aus der Region Fuschlsee – Mondseeland und eine von 77 LEADER-Regionen österreichweit, die sich für eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum einsetzt. Durch das breite Aufgabenspektrum der LEADER-Regionen tragen diese vielfach und vielfältig zur Erreichung der Agenda 2030 bei.

Ein von allen LEADER-Regionen angestrebtes Ziel ist, dass sie ihre Städte und Gemeinden inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten (SDG 11). Die Regionen können das aufgrund ihrer regionalen Eigenverantwortung (Lokale Aktionsgruppen), ihrer breiten Beteiligung von BürgerInnen (Bottom-Up-Ansatz) sowie der gezielten Projektfördermöglichkeiten (EU-Fördermittel). Konkret erarbeiten die LEADER-Gemeinden dazu gemeinsam mit der Bevölkerung eine sogenannte Lokale Entwicklungsstrategie. Ein eigenständiges LEADER-Management unterstützt dann regionale Akteure bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen direkt vor Ort.

Der LEADER-Region FUMO mit rund 40.000 EinwohnerInnen stehen dafür Fördermittel in der Höhe von 2,9 Mio. € für die Programmperiode 2014-2020 zur Verfügung. Das Management vernetzt und fördert dabei eine echte Zusammenarbeit zwischen Akteuren und Initiativen aus der Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Gewerbe, Kultur, Klimaschutz oder Bildungseinrichtungen – und hebt die daraus erwachsende Innovationskraft durch Unterstützung bei der konkreten Projektentwicklung. Beispielsweise wurden so die preisgekrönten, bundeslandübergreifenden Projekte „FUMObil – Mobilität der Zukunft“ und „Frauen bewegen! Mentoring für Frauen aus der FUMO“ sowie jüngst die „LernOase“ für unterstützungsbedürftige SchülerInnen oder der „KlimaWeitblick“ für einen klimafreundlichen Lebensstil ins Leben gerufen.

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Fakt ist: LEADER-Regionen sind ein nicht mehr wegzudenkender Motor und Partner für eine partizipative Regionalentwicklung, die ganz im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele wirkt!

Kontakt:
LEADER-Managerin Julia Soriat-Castrillón
soriat@regionfumo.at
www.regionfumo.at

Link zum Bundeskanzleramt/Nachhaltige Entwicklung – Agenda 2030 / SDGs: Nachhaltige Entwicklung – Agenda 2030 / SDGs – Bundeskanzleramt Österreich

Link zum SDG Magazin für mehr Informationen und konkrete Projektbeispiele aus ganz Österreich: SENATE – Magazin Aktuell – Senat der Wirtschaft

 

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FUMO-Region: Wir tun was fürs Klima!

Haben Sie schon einmal vom Szenario «Hothouse Earth» gehört? Klimaforscher gehen davon aus, dass wir, sollten wir nicht durch kollektives menschliches Handeln eine Stabilisierung des Erdklimas (max. Anstieg von 1,5° C) erreichen, eine unaufhaltbare Kettenreaktion auslösen. Sollte dies eintreten, würde die permanente Erwärmung bis zu 4-5° C die Erde für viele Millionen Jahre unbewohnbar machen. Leider hinkt Österreich derzeit bei der Erreichung der Klimaschutzziele im Vergleich zu anderen EU-Ländern weit hinterher. Gegenteilig zur notwendigen Entwicklung ist Österreich beispielsweise mit 12,9 ha Bodenversiegelung pro Tag sogar trauriger Europameister.

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Abbildung: Warming stripes für Wien – jährliche Durchschnittstemperatur von 1775 bis 2019, Ed Hawkins (University of Reading)/data source: ZAMG

Regionen als Impulsgeber

Die FUMO will hier nicht tatenlos zusehen – denn auch ein kleines Land wie Österreich kann einen wichtigen Anstoß geben. Den Regionen, mit ihren Regionalentwicklungsvereinen und Gemeindeverbänden, wird hier eine wichtige Rolle zuteil, da es in der konkreten Umsetzung für den Klimaschutz die Kooperation vieler verschiedenen AkteurInnen und eine gute Koordination braucht.

Die LEADER-Region FUMO konnte hierzu bereits Vorbildwirkung beweisen und will es auch weiterhin. Erste Bemühungen erfolgten mit dem im Jahr 2017/18 umgesetzten LEADER-Projekt „FUMObil – Masterplan Zukunft der Mobilität“. Das Ergebnis aus der umfassenden Studie war eine detaillierte Datengrundlage, woraus die Schaffung einer E-Ladeinfrastruktur, die erhebliche Verbesserung der öffentlichen Verkehrslinien, die Entwicklung von kleinstrukturierten, bedarfsorientierten Dorfbussen oder die Initiierung einer Teststrecke für autonomes Fahren resultierten. Darüber hinaus erregte kein anderes FUMO-Projekt bisher mehr Aufmerksamkeit: überregional und international wird das FUMObil-Projekt als Vorzeigebeispiel angeführt. Die Krönung erfolgte mit der Auszeichnung des renommierten europäischen „RURAL INSPIRATION AWARDS“ („RIA“) 2020 in der Kategorie „climate mitigation“ für ihr nachhaltiges Mobilitätskonzept im Juni 2020. Jetzt heißt es dran bleiben!

Ambitionierte Klimaschutzziele

Die Covid-19- und die Klimakrise erhöhen den politischen Handlungsdruck so stark wie nie zuvor. Bestärkt durch die Regierung und die Länder mit ehrgeizigen Klimaschutzzielen, fallen konkrete Klimaschutzvorhaben der 17 FUMO-Gemeinden nun auf fruchtbaren Boden. Diese Chance soll nicht ungenutzt bleiben! Die FUMO möchte ganz im Sinne der Klima- und Energiestrategien der Länder Oberösterreich und Salzburg agieren, welche die Reduktion der Treibhausgasemissionen von 25-50 % bis 2030 und bis zu 100 % (!) bis 2050 vorsehen. In Salzburg strebt man eine Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energie auf 65 % bis 2030 an (Bezugsjahr 2005) sowie die Klimaneutralität und Energieautonomie des gesamten Bundeslandes bis 2050. Die Ambitionen im Bereich „Mobilität/Verkehr – Ausbau Öffentlicher Verkehr & Radverkehr“ sind dabei am größten (Reduktion Verkehr um ~ 50 % bis 2030).

Was wird angestrebt

Angesichts der positiven Fördersituation, des ambitionierten Ziels der geplanten Reduktion des CO2-Ausstoßes innerhalb von 10 Jahren um 50 % (!) und ausgestattet mit der notwendigen Datengrundlage in der FUMO-Region hofft man auf erhebliche Unterstützungen vonseiten der Landes- und Bundespolitik zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen. Allen voran strebt die Region die Realisierung eines nachfragegesteuerten Mobilitätssystems, eine intelligente Besucherlenkung in den Freizeittourismus-Hot-Spots sowie ein langfristig verankertes Klimaschutzprogramm in der Fuschlseeregion an. Im zweiten Halbjahr 2020 wurden bereits Vorarbeiten getätigt. Neben mehrfachen Sitzungen mit Verantwortlichen und Experten inklusive Best-Practice-Inputs wurde auch eine Learning Journey mit 15 Interessenten nach Werfenweng durchgeführt. Bgm. Brandauer und Geschäftsführer der Mobilitätszentrale Bischofshofen Stephan Maurer begeisterten mit ihren innovativen Ideen und vorbildhaften Umsetzungen im Mobilitätsbereich – aufbauend auf Vorbildern wie diesen soll nun gehandelt werden!

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Foto: FUMObil-Projekt: Gewinner Europäischer Rural Inspiration Awards 2020 (FUMO 2020)



«KlimaWeitblick» – renommierte Klimavorträge in Thalgau

Das Projekt «KlimaWeitblick» ist aus dem Agenda-21-Bürgerbeteiligungsprozess „Weitblick für Thalgau“ entstanden. Die Projektgruppe möchte viele weitere Menschen für einen klimafreundlichen Lebensstil begeistern. Denn: Gemeinsam kann so viel erreicht werden – dazu sollen auch die ChallengeAbende dienlich sein!

Die CHALLENGE:

Die Gruppe der TeilnehmerInnen trifft sich dazu an je einem Tag im Monat um 19.00 Uhr in der Bibliothek in Thalgau. Diese erhalten dort einen kurzen Fachinput und erarbeiten im Anschluss gemeinsam ein Klima-Thema aus, dass dann im Selbstversuch ausprobiert wird. Also – seit dabei bei der 1. Thalgauer Klima-Challenge! Es gibt auch coole Preise zu gewinnen!

Die VORTRÄGE:

Um die Themen inhaltlich abzurunden, wurden auch spannende Vortragsabende mit renommierten ExpertInnen organisiert:

KLIMAWEITBLICK FOLDER – DOWNLOAD

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Hof bei Salzburg investiert in Gesundheit und Fitness der Bevölkerung

Der Generationenpark hat seine „Tore“ nun geöffnet. Der neue Aktivpark für Ältere, Junge und Familien im Bereich des Sportareals in Hof bei Salzburg kann nun täglich besucht werden. 

Neue Elemente, die zur Bewegung anregen, ergänzen somit das bereits bestehende Angebot und bieten einen neuen Treffpunkt im Ort. In den vergangenen Jahren war die Gemeinde Hof bei Salzburg als Projektumsetzerin bestrebt, die Schulen und Vereine sowie die jungen und älteren Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess miteinzubeziehen. Die Wünsche und Anforderungen wurden bei der Errichtung des Freizeit- und Erholungsparks entsprechend berücksichtigt. Mit der Errichtung des Generationenparks – was durch die finanzielle Unterstützung des LEADER-Förderprogrammes und somit von Bund, Land und Europäischer Union ermöglicht werden konnte – wird die Möglichkeit geboten, neue Bewegungsformen zu entdecken und das soziale Miteinander zu fördern. Angelehnt an Motorik- oder Fitnessparks dienen diverse Geräte, Plätze und Anlagen zur körperlichen Gesundheit, Verbesserung der Geschicklichkeit, Orientierung sowie der Koordination oder dem Gleichgewicht.

Bürgermeister Thomas Ließ lädt alle in Hof Beheimateten sowie Gäste aus allen anderen Gemeinden und Regionen herzlich ein, dem Bewegungspark einen Besuch abzustatten und das neue Angebot und den Treffpunkt für Jung und Alt gleich selbst zu erleben.

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Fotos: Gemeinde Hof bei Salzburg/LEADER-Region FUMO 2020


LernOase – Unentgeltliche Hilfe für Kinder bei Schulproblemen

Die LernOase Mondsee wurde im Juli 2020 als gemeinnütziger Verein gegründet, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Familien, die sich Nachhilfe sonst nur schwer leisten können, an 3 Nachmittagen in der Woche zu unterstützen. Ein Team von ehrenamtlichen HelferInnen, größtenteils pensionierte LehrerInnen, betreut im Clubraum der Marktgemeinde Mondsee Kinder zwischen 6 und 15 Jahren. Der Clubraum wurde dafür von den VereinsgründerInnen renoviert und kindgerecht ausgestattet. Eine Projektkoordinatorin kümmert sich um den reibungslosen Ablauf und die Kommunikation zwischen Schule-Eltern-Lernoase, sodass die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in Ruhe mit den Kindern Hausübung machen und sich mit ihnen auf Tests oder Schularbeiten vorbereiten können. Die Kinder sind für mindestens ein Semester angemeldet und kommen regelmäßig in die LernOase, nur so kann ein guter Fortschritt gewährleistet werden.

Den Kindern kann, dank Sponsoren, jeden Tag eine gesunde Jause angeboten werden. Die Spender sind unter www.lernoase-mondsee.at aufgelistet. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle UnterstützerInnen. Wenn auch Sie, als Privatperson oder Unternehmer etwas zu diesem Projekt beitragen möchten, freuen wir uns über materielle oder finanzielle Unterstützung.

LernOase – Kto. AT16 3432 2000 0053 2549

Kontaktdaten:

Obfrau Bernadette Märzinger 0650 4863200, b.maerzinger@yahoo.de oder Projektkoordinatorin Brigitta Mayr 0664 5002698 brigittamayr@aon.at

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Fotos: © ichtgruen-design_linda-mayr



Learning Journey Werfenweng

Der diesjährige Learning Journey hat viele Interessenten der FUMO-Region nach Werfenweng gebracht. Ein Dank gilt dabei dem Bürgermeister der Gemeinde Peter Brandauer und Regionalverbandsgeschäftsführer Stephan Maurer für den Blick hinter die Kulissen! Das Mobilitätsangebot vor Ort soll beispielgebend für die Gemeinden in der FUMO-Region sein. Die TeilnehmerInnen erfuhren mehr über die Best-Practice-Beispiele im Bereich nachhaltiger Mobilitätssysteme, welche nicht nur vorgestellt, sondern ein Teil davon sogar vor Ort getestet werden konnte.
Besonders interessiert haben sich die teilnehmenden BürgermeisterInnen und BürgerInnen für das Anrufsammeltaxisystem, das sogenannte w3-Shuttle. Aufbauend auf den Analyseergebnissen des FUMObil-Projekts und den funktionierenden Vorbildprojekten sollen nun maßgeschneiderte Lösungen für die Gemeinden entwickelt und in Angriff genommen werden. Das Rufbussystem scheint hier ein sinnvoller nächster Schritt auf dem individuellen «Weg der 1000 Schritte» in Richtung Sanfte Mobilität und nachhaltiger Tourismus in der FUMO Region, wie es Bgm. Brandauer treffend formuliert hat.
Learning Journey Werfenweng_2Learning Journey Werfenweng
Bgm. BrandauerTestung E-Mobilität
Testung E-Mobilität_2Testung E-Mobilität_3
w3-Shuttle_2w3-Shuttle
Fotos: LEADER-Region FUMO 2020


7. FUMO Generalversammlung & Präsentation PUMPTRACK

Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung wurden im Zuge des Ablaufs der Funktionsperioden wieder Neuwahlen des Vorstandes sowie zugleich des Projektauswahlgremiums durchgeführt. Sowohl der Obfrau-Stv. als auch der Schriftführer fanden eine neue Besetzung, auch einige neue Mitglieder konnten herzlich willkommen geheißen werden:

FUMO-Vorstand

Obfrau: Bgm. Elisabeth Höllwarth-Kaiser (Gemeinde Oberhofen am Irrsee)

Obfrau-Stellvertreter: Bgm. Thomas Ließ (Gemeinde Hof bei Salzburg)

SchriftführerinElisabeth Schlemper MSc (Bildung, Jugend, Soziales, Frauen)

Kassier: Bgm. Johann Grubinger (GemeindeThalgau)

Weitere Vorstandsmitglieder:

Mag. (FH) Thomas Ebner (Tourismus, Kultur)

Mag. Thomas Winterer (Soziales, Umwelt und Abfall)

Mag. Elisabeth Schwarzl (Wirtschaft)

LAbg. Michaela Langer-Weninger (öffentliche Vertretung, Präsidentin der LK OÖ)

Nadine Auer (Landwirtschaft, Kultur/Kunst)

 

Ein großes Dankeschön gelten dem langjährigen Obfrau Stellvertreter Bgm. Rupert Reischl aus Koppl sowie Katharina Lichtmannsperger aus Thalgau, welche den Verein mit ihren innovativen Ideen und Begeisterung für die Entwicklung unserer Region seit den Anfängen der FUMO begleitet haben! Weitere neue Gesichter im Team sind Bgm. Johann Grubinger, Nadine Auer, Thomas Winterer und Elisabeth Schlemper, welche im Rahmen der Sitzung herzlich willkommen geheißen wurden. 🥳👌
Dank Katharina
Dank Rupert
Vorstellung GrubingerVorstellung Winterer
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Projektpräsentation Pumptrack Koppl

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Foto: Dr. Hermann Klug 2020

Noch vor der Eröffnung der Generalversammlung im Gasthof Riedlwirt wurde das letzte Tageslicht genutzt, um die Präsentation eines der LEADER-Projekte aus dem Jahr 2020 den anderen Tagesordnungspunkten vorzuziehen. Der unterhalb des Wirtshauses gelegene neue „Pumptrack Koppl“, ein erst kürzlich realisiertes LEADER-Projekt, konnte in diesem Rahmen von den FUMO-Mitgliedern sowie VertreterInnen der LEADER-verantwortlichen Landesstellen direkt vor Ort begutachtet werden. Der Projektleiter Dr. Hermann Klug, Obmann des Vereins Union MTB Club Koppl, präsentierte eindrucksvoll gemeinsam mit der Vereinsjugend und dem Jugendzentrum den Anwesenden den Pumptrack mit seiner Endlosschleife mit Wellen, Anliegerkurven und Sprüngen, welche sogar ohne Pedale und Treten befahren werden können.

Klug erklärt, dass die Beschleunigung durch Gewichtverlagerung erfolgt, genauer gesagt durch aktives Beugen und Strecken von Armen und Beinen, dem sogenannten «Pumpen». Der Pumptrack ist für alle Rollsportarten, Altersklassen und Fortschrittsstufen geeignet. Im Verhältnis zu anderen Sportarten handelt es sich um eine günstige Sportanlage mit hohem Freizeitwert für Spaß, Sport & Fitness und geringen Pflege- und Wartungskosten.

Dieser ergänzt die Trainingsmöglichkeiten und schult eine sichere Beherrschung von Bike und eigenem Körper. Bei den SportlerInnen werden Ausdauer, Kraft und Herz-Kreislauf-System gestärkt. Der neue Pumptrack hat eine sehr anziehende Wirkung und ein großflächiges Einzugsgebiet, da die nächsten Angebote dieser Art außer Reichweite sind. Der Bau der Anlage erfuhr große Nachfrage im Vorfeld und wurde in der Gemeinde Koppl und Umgebung befürwortet. Die Pachtfläche, auf der die Anlage erbaut wurde, ist Teil des Trainingsgeländes des Union Mountainbike Clubs Koppl. Der Pumptrack selbst, so Dr. Klug, misst eine Lauflänge von 150 Metern sowie 1 000 m² Fläche. Die Benutzung des Areals ist für jedermann mit entsprechend dafür vorgesehenen Endgeräten und Schutzausrüstung gestattet und nur bei Tageslicht möglich.

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Den eigenen Wald klimafit bekommen

mit dem LEADER-Projekt „Wald im Klimawandel – im Waldpflegetraining lernen“

In der Fuschlseeregion läuft aktuell ein salzburgweit einzigartiges LEADER-Projekt, das privaten Waldbesitzern professionelle Unterstützung für die eigene Waldarbeit bietet. Durch die Beratung und Begleitung eines Waldpflegetrainers können die KursteilnehmerInnen praktische Erfahrungen machen und wertvolles Wissen für die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Waldflächen erhalten.

Landesforstdirektor Mitter, Sachbearbeiterin Bahar der Leader-verantwortliche Landesstelle sowie LEADER-Regionsmanagerin Soriat konnten sich direkt in einem privaten Waldgrundstück von der Sinnhaftigkeit des Projekts überzeugen.

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Foto: Beim Waldpflegetraining, Quelle: LEADER-Region FUMO

„Es wird beispielsweise darauf geachtet, dass im Wald eine gute Alters- sowie Artendurchmischung herangezogen wird. Durch die fachgerechte Bewirtschaftung des Waldes können Bäume ein gutes Wurzelwerk und passende Baumkronen ausbilden, was sie wiederum „klimafit“ – d.h. standhaft gegenüber Stürmen oder Schneedruck – macht“, erklärt Waldpflegetrainer Maximilian Woerle. Neben der forstwirtschaftlichen Fachinhalte sind v.a. auch das technische, fachgerechte Handling der Motorsäge sowie einzelne, kritische Arbeitsschritte in der Baumfällung wichtige Kursinhalte. Landesforstdirektor Mitter erklärt, dass sich speziell bei der Arbeitssicherheit in den letzten Jahren viel getan hat und ihm die persönliche Sicherheit bei der Waldarbeit ein äußerst wichtiges Anliegen ist.

„Ich bin froh, dass es den Waldpflegeverein Thalgau gibt. Ohne ihn wäre ich als einfacher Landwirt wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen, mich so intensiv mit meinem eigenen Wald zu beschäftigten“, erläutert der Waldbesitzer. „Durch das Angebot der Waldpflegetrainings des LEADER-Projekts wurde es mir erleichtert, den ersten Schritt zu tun. Jetzt möchte ich dranbleiben und meinen Wald regelmäßig pflegen. Da haben wir alle was davon!“

Das Projekt läuft noch bis 31.10.2021, wobei privaten Waldbesitzern ein Waldpflegetraining pro Tag á 8 h Waldarbeit mit Motorsäge um € 143,20 angeboten werden kann. Im Kostenbeitrag ist bereits eine 60%ige LEADER-Förderung berücksichtigt.
Anmeldung bei Winkler Fritz, Obmann des Thalgauer Waldpflegevereines unter 0664/4214472.

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Foto: Beim Waldpflegetraining, Quelle: LEADER-Region FUMO


Erfolgreiche Generalprobe für die 4youCard- Jugendtaxi-App

Ersehnte Jugendtaxi-App startet als gemeinsames LEADER-Projekt im Bezirk Vöcklabruck durch!

Seit 6. Oktober 2020 gibt es in 48 Gemeinden des Bezirks und auch im ganzen Mondseeland die beliebten Jugendtaxi-Gutscheine digital. Bequem können diese über die 4youCard-App heruntergeladen und bei teilnehmenden Taxibetrieben eingelöst werden. Der deutliche Wunsch der Jugendlichen in einem bezirksweiten Jugendrat nach einem flächendeckenden und einheitlichen Jugendtaxi-Angebot in einem zeitgemäßen Format konnte nun dank der 3 LEADER-Regionen FUMO, REGATTA und VÖCKLA-AGER erfüllt werden. Der Verein 4YOUgend, der Betreiber der 4youCard, wurde mit der Entwicklung der App für den Pionierbezirk Vöcklabruck beauftragt. Die von der Wohngemeinde und dem Land OÖ zur Verfügung gestellten Gutscheine können nun direkt über die App heruntergeladen werden. Für die Einlösung scannen die Jugendlichen im Taxi lediglich einen QR-Code und können so günstig und sicher nach Hause kommen.

Die erste Jugendtaxi-App Österreichs ist das Resultat der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit – die bereits etablierte 4youCard-App wurde hierfür um einen „Jugendtaxi-Bereich“ erweitert. Die App kann kostenlos im App-/Google Play-Store heruntergeladen werden, einzige Voraussetzung für die Nutzung ist der Besitz einer gültigen 4youCard. Die Jugendlichen werden in der App mit ihrem Wohnort registriert und bekommen so die von ihrer Gemeinde zur Verfügung gestellten Gutscheine angezeigt. Man hegt bereits Ambitionen, das Angebot für das gesamte Bundesland einzuführen.

Langfristiges Ziel ist es, die Verkehrssicherheit unter Jugendlichen auf diesem Weg zu erhöhen sowie den Anreiz, sich selbst zur späten Stunde noch hinters Steuer zu setzen, zu verringern. Um das neue Angebot auch attraktiv zu gestalten und eine optimale Lösung für alle Nutzergruppen, nämlich Gemeinden, Taxibetreiber und Jugendliche zu finden, wurden die Erfahrungen und Wünsche jeder Gruppe im Vorfeld eruiert und bei der App-Entwicklung bestmöglich berücksichtigt. Ein weiterer Vorteil der App ist die Vereinfachung der bisherigen Abrechnungsprozederes, da die Gutschein online verbucht werden. Durch die Umstellung auf ein digitales System können Material- und Personalaufwand für die Gemeinden reduziert werden.

Mehr Infos zur 4youCard-Jugendtaxi-App finden Sie auf www.jugendtaxiooe.at

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Foto: Testfahrt der Jugendtaxi-App

 



Mittelalterliches Gefängnis «Plötzhaus» nimmt Formen eines Museums an

Im Rahmen des LEADER-Projektes «Das Plötzhaus am Baderbach» werden die Räumlichkeiten des ehemaligen Gefängnisses öffentlich zugänglich gemacht. Es ist so konzipiert, dass über eine Zeitschloss in den Monaten Mai bis Oktober die Räumlichkeiten betretbar werden – die offizielle Eröffnung des neuen Museums wir voraussichtlich im Frühjahr 2021 sein.

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Im Frühjahr des vergangenen Jahres erfolgte der Startschuss zu den Bauarbeiten. Zuerst musste eine Zufahrt zum Gebäude errichtet werden, war dieses doch zuvor nur zu Fuß erreichbar. Während der Bauphase diente dieser Weg schließlich für die Anlieferung und die Abwicklung des Baustellenverkehrs, welcher dann als Wanderweg und Zugang zum Museum erhalten bleiben soll.

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Im Gebäude selbst hat sich auch viel getan. So wurden alle quer durch die Räume verlaufenden Rohrleitungen (Wasser- u. Abwasserleitungen) deinstalliert und neu verlegt. Im zukünftigen Museumsbereich gab es bislang keine Elektrizität, was sich nun auch geändert hat, denn alle Räume wurden mit Beleuchtungskörpern ausgestattet. Zusätzlich wurde eine Notbeleuchtung installiert.

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Die alten, teilweise verfaulten Holzfenster und Fensterrahmen wurden durch handgefertigte Holzfenster ersetzt, um eine gewisse Authentizität zu erhalten.

Tischlerarbeiten

Die meiste bauliche Veränderung hat der ehemalige Heuboden erfahren, der künftig als ca. 40 m² großer Ausstellungsraum zur Hofer Zeitgeschichte genützt wird. Der alte Holzdielenboden wurde entfernt und da der Raum unterschiedliche Fußbodenebenen aufwies, wurde durch eine aufwendige Unterkonstruktion ein durchgängiges Fußbodenniveau geschaffen und ein neuer Dielenboden aus sägerauen Pfosten verlegt. Weiters wurde eine Holzdecke eingezogen, um alle Leitungsführungen zu verdecken. Auf dieser Decke wurden die Beleuchtungsköper installiert, wobei Scheinwerfer punktuell die einzelnen Schautafeln ideal ausleuchten können.

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Aber auch in punkto Sicherheit wurde investiert. Wie bereits oben erwähnt, wurde eine eigene Notbeleuchtung installiert, die den Fluchtweg markiert. Beim Abgang zum Verlies wurde ein von Hand geschmiedetes Geländer aufgestellt.

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Projektleitung Sigi Burgschwaiger: Es hat sich gezeigt, dass man bei einem alten Gebäude wie dem Plötzhaus vor Umbauten nicht wissen kann, was einen erwartet, wodurch man häufig mit nicht vorhersagbaren Problemen konfrontiert wird. Dank der guten Betreuung durch das FUMO-Team, der Unterstützung von Gemeinde und Tourismusverband, sowie der raschen, unbürokratischen Bearbeitung durch das Amt der Salzburger Landesregierung, konnte dementsprechend darauf reagiert und gehandelt werden. Als sich herausstellte, dass der bestehende Eingangsbereich höchst baufällig ist, konnte durch Verschiebung einzelner Kostenpositionen ein neuer Eingangsbereich geschaffen werden. Alle am Projekt beteiligten Personen sind der Meinung, dass das Projekt durch die Neugestaltung des Eingangsbereiches enorm profitiert hat. In diesen Räumlichkeiten gibt es nun auch Sitzgelegenheiten, zusätzliche Schautafeln, Requisiten, eine rustikale, zeitgesteuerte Eingangstür und sehr bald werden BesucherInnnen auch die Möglichkeit haben, ins WLAN einzusteigen. Mit QR-Codes auf den Tafeln kann beispielsweise auch der englischsprachige Text für jede Station und jeden Raum aufgerufen werden. 

Hier noch ein paar Eindrücke:

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