Yearly archives: 2022

JAHRESABSCHLUSS der LEADER-Region FUMO

Langsam geht es dem Ende zu – das Jahr und auch die aktuelle LEADER-Förderperiode. Etwas wehmütig ist man schon im Rahmen der vorletzten Vorstands- und Projektauswahlgremiums (PAG)-Sitzung im Dezember 2022. Aber gleichzeitig spürt man die Energie der vielen Ideengeber:innen, Akteure und Projektträger:innen, die mehr oder weniger schon in den Startlöchern scharren. Die neue Periode ist zum Greifen nah!

Zwei Projekte beurteilten die PAG-Mitglieder diesmal sehr positiv! Weitere können auch noch in den nächsten Monaten bewertet und bei Genehmigung bis Ende 2024 umgesetzt werden. Die übriggebliebenen Gelder der Länder werden ebenfalls schön langsam an die LEADER-Regionen umverteilt und in Form von «Reserveprojekten» eingereicht.

PROJEKT NR. 1 (Sbg.): Vorstandsmitglied und Leiter des Regionalbüros Flachgau Ost Thomas Winterer stellte gemeinsam mit der Klimaschutz- und Mobilitätsmanagerin im Rahmen des LEADER-Projektes «FUMObil 2.0 – Wir tun was fürs Klima!» Nadine Guggenberger ihre Projektidee vor: Das Projekt „SEHWEG – Natur erleben“ hat einerseits die Analyse und Konzeptentwicklung für einen neu gedachten Fuschlseerundwanderweg zum Inhalt. Andererseits sollen im Rahmen der Projekttätigkeiten konkrete Maßnahmen erarbeitet werden, die auf diesem zu entwickelndem Konzept basieren. Diese umfassen sowohl technische als auch informative und bewusstseinsbildende Maßnahmen und sollen sowohl Einheimische als auch Gäste gleichermaßen ansprechen.

PROJEKT NR. 2 (Reserveprojekt OÖ): Da auf OÖ Seite der FUMO bereits Reserveprojekte eingereicht werden müssen, packt die Marktgemeinde Mondsee die Gelegenheit beim Schopf und reicht ein Beteiligungsprojekt mit dem Titel «Schulen beteiligen! Gemeinschaftliche Räume schaffen für Mondseer Schulen!» ein, wobei es um die Prozessbegleitung dreier Schulen im Zentrum von Mondsee (VS Mondsee, MS Mondsee, Pädagogisches Zentrum inkl. Nachmittagsbetreuung) zur Erarbeitung innovativer, nachhaltiger Raumnutzungskonzepte außerhalb und in den Schulgebäuden geht. Brigitta Mayr vom Bildungsausschuss Mondsee betont im Zuge der Präsentation der Projektvorhabens, dass das besondere des Projektes die Beteiligung aller relevanten Stakeholder (Schüler:innen, Lehrer:innen, Vereine, Elternvertreter:innen und Eltern…) sowie die vorbildhafte Bereitschaft der Direktorinnen und Direktoren, innovative, neuartige und kooperative Wege zu gehen, sei!

Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto des FUMO Vorstandes & Projektauswahlgremiums hieß es dann endlich FEIERN!! So wurde die neue «Dorfbüro-Lounge» kurzerhand zur Location für einen gemütlichen Weihnachtsbrunch umfunktioniert!

 FUMO Vorstand und Projektauswahlgremium Dezember 2022  
v. l. n. r.: Elisabeth Schlemper, Kristina Sommerauer, Julia Soriat-Castrillón, Bgm. Günther Pfarl, Thomas Ebner, Thomas Winterer, Elisabeth Schwarzl, Bgm. Elisabeth Höllwarth-Kaiser, Bgm. Thomas Ließ, Stefanie Mayrhauser

Weihnachtsbrunch der FUMO 2022

Alle Fotos © LEADER-Region FUMO



3. FUMO Makerday – Wissensvermittlung einmal anders!

Bereits zum dritten Mal öffnete das Werkschulheim Felbertal für den FUMO Makerday seine Türen. Über 400 Besucher:innen aus der Region nutzten diese Gelegenheit zur Wissensvermittlung mal anders und erprobten die über 20 Stationen wie 3D Druck, Programmierung, Physikexperimente oder Radioworkshop.

Zusätzlich bekamen die Kinder und Jugendlichen ein Gespür für Ausbildungswege und Berufsbilder im MINT-Bereich. (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) Der Vormittag des Makerdays war für die Schulen der LEADER Region reserviert. Organisatorin Michaela Ellmauer vom Technologiezentrum Mondseeland zeigt sich sehr zufrieden: „Die 200 Plätze für Schulen waren in kürzester Zeit ausgebucht.“ Am Nachmittag waren alle Interessierten zum Werken und Experimentieren eingeladen, Jung und Alt nutzten diese Gelegenheit und waren begeistert von den interessanten und vielfältigen Stationen.

Mit dem Projekt möchte die LEADER Region FUMO junge Menschen auf die vielseitigen beruflichen Chancen im MINT Bereich und auf das vorhandene Potential in der Region hinweisen und die Neugier an diesen Themen wecken, was sichtlich gelungen ist.

Projektpartner wie die Wirtschaftskammer Salzburg, Akzente Salzburg oder das Werkschulheim Felbertal unterstützen den Makerday und hoffen auf eine Fortführung der Veranstaltung im nächsten Jahr.



FUMO-Generalversammlung: Blick auf das Jahr 2021 und in die Zukunft der FUMO!

Die 9. und letzte Generalversammlung in der aktuellen LEADER-Förderperiode wurde in der Salzburger Gemeinde Thalgau veranstaltet!

…Mit einer Besonderheit, was die Location betrifft: Die Sitzung durften wir im 2019 errichteten Feuerwehrhaus der FF Unterdorf abhalten. Erbaut wurde der Großteil des Bauwerks in Holzbauweise, ganz nach Vorbild der Vorarlberger, wofür die Thalgauer Waldbesitzer:innen mehr als 200 Festmeter Tannenholz spendeten!

Die Vizebürgermeister:in von Thalgau, Lisa Frenkenberger, präsentierte eindrucksvoll gemeinsam mit der Gemeindebürgerin (& FUMO-Vorstandsmitglied) Kristina Sommerauer das erfolgreiche LEADER-Projekt «KlimaWeitblick Thalgau», in welchem man sich voll und ganz dem Klimaschutz und der Stärkung einer nachhaltigen Lebensweise widmete.

Positiv blickte man im Rahmen der Generalversammlung auf das Jahr 2021 – sowohl die Projekte und bundesländerübergreifenden Kooperationen, als auch die Finanzen betreffend. Als sehr gut wurde auch die neu eingereichte «Lokale Entwicklungsstrategie» (Fahrplan und Ziele der Region für die nächsten 5 Jahre) der FUMO für die Förderperiode 2023-2027 bezeichnet. Das LEADER-Management und der Vorstand freuen sich über die zufriedenstellende Einreichung und blicken zugleich auf neue und spannende Entwicklungen ab Mitte des nächsten Jahres, sobald die LEADER-Region offiziell anerkannt und die Fördergelder von EU, Bund und Länder einsatzbereit sind.

Es steht also nichts mehr im Weg! Schon jetzt kann verkündet werden, dass die FUMO die nächsten 5 Jahre als Koordinierungsstelle für den sinnvollen Einsatz der LEADER-Fördermittel in den 17 Gemeinden der LEADER-Region Fuschlsee Mondseeland weiterhin agieren sowie selbst Regionalentwicklung stärken und vorantreiben wird. Fokussiert werden dabei in erster Linie die Schwerpunkte «Klimaschutz und Mobilität» sowie folgende Bedarfe (gereiht nach Priorisierung), welche mit mehr als 750 Beteiligten im Rahmen des intensiven und halbjährigen Strategieentwicklungsprozesses erarbeitet wurden:

1. Gelebter Klimaschutz & Anpassung an den Klimawandel
2. Nachhaltige Alternativen für Alltags- & Freizeitmobilität
3. Positionierung der Region als nachhaltige Reisedestination
4. Breite Sensibilisierung für einen nachhaltigen Lebensstil
5. Wertschätzung & Vernetzung der Land- & Forstwirtschaft sowie Stärkung
regionaler, ökologischer Produkte & Dienstleistungen
6. Entwicklung und Erprobung neuer Wohnformen (leistbares, junges und altersgerechtes Wohnen)
7. Innovativer Wirtschafts- & Arbeitsstandort in der Mittel von Österreich
8. Maßnahmen gegen regionalen Fachkräftemangel
9. Erhalt und nachhaltige Weiterentwicklung von lebendigem Brauchtum & Kulturangeboten
10. Angebotsentwicklung und Erprobung zur Unterstützung von Menschen mit Betreuungspflichten
11. Stärkung und Sensibilisierung für klimafreundliche & ressourcenschonende Wirtschaftsformen
12. Schutz und Erhalt regionsprägender Ökosysteme und Naturräume, Kulturlandschaft
13. Stärkung der regionalen Identität & Zugehörigkeit von Jugendlichen oder Zugezogenen
14. Sicherstellung der sozialen Versorgung & Vernetzung der Sozialangebote

Als krönender Abschluss des Abends verköstigte Lisa Frenkenberger in einer weiteren Rolle, als Projektträgerin des LEADER-Projektes «d‘Kråmerin und Thalgauer Kisterl», die Gäste mit ihren regionalen Köstlichkeiten.



Fahr POSTBUS SHUTTLE im ADVENT: Ab 1 € und jetzt auch bis spät am Abend!

Wir alle kennen das Problem: Ohne Auto oder gar Zweitauto wird Mobilität im ländlichen sowie suburbanen Raum zur täglichen Herausforderung. Der Weg zum Bus ist zu weit, auch Geschäfte, Freizeitangebote, Gesundheitseinrichtungen sowie Schulen und Kindergärten sind meist nur schwer zu Fuß erreichbar. Seit 1. August 2022 bietet das Postbus Shuttle im Mondseeland die ersehnte Erleichterung. Seit Betriebsstart waren bereits mehr als 1.000 Personen mit dem Postbus Shuttle unterwegs! Und es wird noch besser >>

Zu Beginn der Weihnachtszeit gibt es Geschenke in Form eines NEUEN TARIFSYSTEMS sowie einer AUSWEITUNG DER BEDIENZEITEN des Postbus Shuttle Mondseeland!

TARIFSYSTEM NEU:

Ab 18. November 2022, pünktlich zum Start des Mondseer Advent, wird das Öffi-Fahren für Einheimische und Gäste des Mondseelandes noch attraktiver. Das neue Tarifsystem unterteilt die 7 teilnehmenden Gemeinden in insgesamt 5 Tarifzonen. Der Fahrpreis lehnt sich an die derzeitigen Öffi-Preise des Oberösterreichischem Verkehrsverbunds (OÖVV) an und bietet somit leistbare Fahrpreise im gesamten Bediengebiet an.

Besitzer:innen eines KlimaTicket (Österreich, Oberösterreich, Salzburg) bzw. einer Zeitkarte des OÖVV (Wochen-, Monats-, Jahreskarte, Jugendticket-Netz) und SVV (Wochen-, Monatskarte, SUPER s’COOL-Card) sind noch günstiger unterwegs und können ihre Postbus Shuttle-Fahrt bereits ab € 1,- pro Person genießen! Kinder unter 6 Jahre fahren kostenlos.

BEDIENZEITEN NEU:

Sehr zum Vorteil aller Nachtschwärmer:innen und Langarbeiter:innen konnten auch die Bedienzeiten ausgedehnt werden, somit fährt das Postbus Shuttle ab sofort täglich mindestens bis 20 Uhr, Freitag und Samstag bis 22 Uhr sowie während der Öffnungszeiten des Adventmarktes in Mondsee auch an Sonn- und Feiertagen bis 22 Uhr!
Denn: Willst du mal länger am Adventmarkt sein, fährt dich das Postbus Shuttle sicher heim! 😉

Informationen über die neuen TARIFE und BEDIENZEITEN:



2. KLIMASPUREN-WANDERUNG im Gebiet der Illingerbergalm!

ES IST WIEDER SO WEIT! Die beiden KEM-Regionen Mondseeland und KEM Fuschlsee-Wolfgangsee gehen in Kooperation mit der LEADER-Region Fuschlsee Mondseeland wieder auf Klimaspurensuche. 🥳⛰👀👣 Diesmal führt es uns in die Wolfgangseeregion auf die idyllische Illingerbergalm neben dem Zwölferhorn, wo wir uns bei einer gemütlichen Wanderung mit klimatologisch-geologischen Themen auseinandersetzen >>> und davon gibt es auf dieser Alm sehr viel zu erzählen!

Übrigens – am Abend findet das 50-Jahr-Jubiläum des Alpenverein Thalgau mit einem Vortrag der Bergsteigerlegende Peter Habeler statt, wo wir gemeinsam hinfahren werden! Meldet euch bei Interesse – wir können noch Karten reservieren!



Mitarbeiter:innen für gemeinwesenorientierte JUGENDARBEIT im Mondseeland gesucht!

Die Soziale Initiative Gemeinnützige GmbH ist für das Projekt «Gemeinwesenorientierte Jugendarbeit Mondseeland» auf der Suche nach VERSTÄRKUNG! Wenn ihr selbstständiges Arbeiten liebt, in einem abwechslungsreichen Arbeitsgebiet tätig sein und die regionale Jugendarbeit im schönen Mondseeland mitgestalten wollt – BEWERBT EUCH und bringt eure Ideen, Initiativen und Projekte ein!

Zur AUSSCHREIBUNG:

Solltet ihr euch dazu entscheiden, erwartet euch eine erfüllende Aufgabe! Die Jugendlichen und viele andere Akteure aus den Mondseelandgemeinden freuen sich darauf, dich kennenzulernen!



Das DORFBÜRO MONDSEELAND als beliebter Treffpunkt & Veranstaltungsraum

Großes Interesse und reger Austausch zum Thema CoWorking herrschte beim meet&greet für Frauen im Dorfbüro Mondseeland. Dabei wurde wieder klar – im Homeoffice fehlt der so wichtige soziale Austausch und eine klare Trennung zwischen Berufs- und Privatleben ist oft nicht möglich. Hier bietet CoWorking eine perfekte Alternative. Mit der Veranstaltung wurde die 4-monatige kostenlose Testphase beendet, seit November können Arbeitsplätze tage- und monatsweise, je nach Bedarf auf tz-mondseeland.at/cowobooking  kostengünstig gebucht werden.

Das Dorfbüro soll aber nicht nur Arbeits-, sondern auch Begegnungsraum für verschiedenste Zielgruppen sein. Deshalb organisiert das Technologiezentrum Mondseeland hier regelmäßig Workshops, Vorträge und Veranstaltungen, die ihren Abschluss meist auf der gemütlichen Dorfbüro-Dachterrasse finden, wenn das Wetter es zulässt. Auch im Dezember finden wieder zwei Workshops statt, die kostenlos angeboten werden:

Montag, 12. Dezember 2022, 15-16 Uhr: „Klangerlebnis für Eltern und Kinder (ab 3 Jahren) “„Der goldene Schlüssel“ im Dorfbüro Mondseeland (Technoparkstr. 4, 5310 Mondsee). Zauberhaftes Märchen zum Mitgestalten für Groß & Klein mit Klangpädagogin Andrea Fellinger.

Anmeldung erforderlich: fbz.mondseeland@ooe.familienbund.at

Freitag, 16. Dezember 2022, 14-16 Uhr: „So erzählt auch dein Foto eine Geschichte“ – Fotoworkshop im Dorfbüro Mondseeland mit Berufsfotograf Klaus Krumböck.

Anmeldung erforderlich: mondseeland@tzs.at

Der CoWorking Space Mondseeland konnte dank LEADER Förderung vom Technologiezentrum Mondseeland realisiert werden und schafft innovative und flexible Arbeitsmöglichkeiten in der Region für eine breite Zielgruppe.



4 REGIONEN – 4 DORFBÜROS – 4 ERFAHRUNGSBERICHTE

Ergebnispräsentation Projekt «POP-UP DORFBÜRO» am Do, 1.12.2022 – ONLINE

In Aufmerksamkeit erregender, kurioser Ausführung und in unterschiedlichen Formen wurde CoWorking – als Pop-up Format – an unterschiedlichen Standorten im ländlichen Raum erlebbar gemacht und getestet. Die vier LEADER-Regionen haben dazu im letzten Jahr unterschiedliche Wege gewählt und stellen ihre Projektergebnisse nun gesammelt am Do, 1.12.2022 im Pop-up Dorfbüro Mondseeland vor, zu der sie alle Interessierten herzlich einladen.

Die Veranstaltung wird krankheitsbedingt nur ONLINE stattfinden!

Hier der Link, um die Ergebnispräsentation online mitverfolgen zu können!
Start ZOOM – ca. 14:15 Uhr  >>> Zoom-Meeting beitreten:
https://us02web.zoom.us/j/89484312382?pwd=czBRT2pOZTFqUkdqR2N1dEd1dWplQT09
Meeting-ID: 894 8431 2382
Kenncode: 865595

Die vier INITIATIVEN:

  • LEADER-Region regio3 im Bezirk Kitzbühel
  • LEADER-Region Osttirol
  • LEADER-Region Oststeirisches Kernland
  • LEADER-Region Fuschlsee-Mondseeland

LINKEDIN >>>  https://www.linkedin.com/events/6993954910543187970

FACEBOOK >>> https://www.facebook.com/events/2325210630979558



LRin Langer-Weninger: Oberösterreichs Regionen sind LEADER

© Land Oberösterreich

4 MEGATRENDS, 20 LEADER-REGIONEN, 1 ZIEL: Vor Ort die Zukunft gestalten

In Gmunden findet heute die alljährliche Konferenz der LEADER-Obleute statt. Es ist das letzte Zusammentreffen der Vertreter der 20 LEADER-Regionen vor Beginn der neuen EU-Förderperiode 2023. Zeit Bilanz zu ziehen, aber auch den Fokus auf die kommenden Jahre zur richten. „Das EU-Förderprogramm LEADER bewerkstelligt große Verbesserungen in kleinen Strukturen. Es stärkt den ländlichen Raum, sichert die regionale Wirtschaft und verbessert dadurch nachhaltig die Lebensqualität der Menschen. Leader, also Anführer, bei all diesen Verbesserungen sind die Regionen und ihre Bürger:innen selbst. Mit den 4 Megatrends: Klimawandel, Digitalisierung, demografischer Wandel und Globalisierung, die in der neuen Förderperiode verfolgt werden, zementieren die 20 Regionen, ihre Rolle als Leader und Motoren der Regionalwirtschaft“, betont die Landesrätin der OÖ Regionen Michaela Langer-Weninger.

Das Wort LEADER steht nicht nur für das englische Wort „Anführer“, sondern auch für ein von EU, Bund und Länder kofinanziertes Regionalentwicklungsprogramm. Wie es der Zufall so will, schafft es LEADER die Region zum Anführer zu machen – zum Anführer von lebendigen, lebenswerten Regionen voller Lebensqualität. Wahrgenommen wird dieser Aufgabe durch die 20 LEADER-Regionen, ihre Büros und Mitarbeiter und natürlich viele Freiwillige. „Ich danke allen LEADER-Obleuten, den Mitarbeitern in den Büros und den vielen ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement in den Regionen. Ihr macht unser Oberösterreich so vielfältig und lebenswert“, betonte LRin Michaela Langer-Weninger bei der LEADER-Konferenz.

Ihre volle Unterstützung unterstrich Gemeinde- und Agrar-Landerätin Langer-Weninger auch mit diesen zwei Neuigkeiten aus ihrem Ressort: „Um die kompetente und zeitgemäße Betreuung der LEADER-Regionen auch weiterhin zu ermöglichen, wird aus dem Gemeinderessort heraus, der LEADER-Mitgliedsbetrag auf 2 Euro pro Jahr und Einwohner erhöht. Zudem konnten wir für die neue Förderperiode 2023 – 2027 eine Mittelaufstockung auf EU-Ebene erreichen. Für Oberösterreich stehen künftig 42 Mio. Euro zur Verfügung. Das ist aufs Jahr gerechnet ein Plus von 18 Prozent!“

BILANZ DER AUSLAUFENDEN LEADER-PERIODE

Rund 1.660 Regionalprojekte wurden in der auslaufenden LEADER-Periode von den 20 Leader-Regionen bereits eingereicht. Pro Region wurden durchschnittlich 90 Projekte eingereicht, die im Durchschnitt je 30.000 Euro erhielten. In Summe wurden durch LEADER-Förderungen Investitionen von 100 Mio. Euro ausgelöst. „Seinem Ruf, der Motor der Regionalentwicklung zu sein, wurde LEADER damit allemal gerecht“, betont Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Beachtlich sind aber nicht nur die monetären Kennzahlen, sondern auch die Projektvielfalt. „LEADER ist alles, aber nicht eintönig. Projekte wurden in den Themenbereichen Land- und Forstwirtschaft, Jugend und Familie, Natur- und Umweltschutz, regionale Versorgung, Tourismus, Wirtschaft und Kultur umgesetzt“, so Langer-Weninger und weiter: „Schwerpunkte sind natürlich erkennbar: Ein Viertel der Projekte ist ‚grünen Themen‘ wie Landwirtschaft oder Natur- und Umweltschutz zuzuordnen. Ein weiteres Viertel Wirtschaft und Tourismus.“

STIMMEN AUS DEN REGIONEN

Stellvertretenden für die 20 LEADER-Regionen, die mit wenigen Enklaven fast alle Gemeinden abdecken (430 von 438 Gemeinden sind Teil von LEADER), bringen die LEADER-Sprecher:innen zum Ausdruck, was LEADER für sie bedeutet und was durch das Förderprogramm alles bewegt werden kann.

Das Geheimnis der seit 30 Jahren erfolgreichen LEADER-Methode ist die Nähe zu den Menschen oder: Bottom-up. Im Gegensatz zu anderen Regionalentwicklungsorganisationen und Vereinen arbeiten alle LEADER-ManagerInnen nah an und mit ihren Bürger:innen. Und das i st nicht nur in Europa, sondern auch bei uns im Mühlviertel das Geheimnis des Erfolges. Fast 100 LEADER-Projekte in siebeneinhalb Jahren haben die sechs Leader-Regionen hier auf den Weg gebracht.“
Conny Wernitznig I LEADER-Region Mühlviertler-Kernland

„Die regionale LEADER-Arbeit macht uns richtig Freude. Wir unterstützen die unterschiedlichsten Projekte für den ländlichen Raum und die Ergebnisse von den zahlreichen Umsetzungen können sich wirklich sehen lassen – sie reichen vom kooperativen Bauernladen bis zur innovativen Software für erneuerbare Energiegemeinschaften.“
Agnes Pauzenberger | LEADER-Region Fuschlsee-Mondsee

„Die Gestaltung der Regionen liegt in den Händen und Köpfen ihrer BewohnerInnen. Mit viel Engagement und Tatkraft wurden in der vergangenen Periode im Innviertel und Hausruck viele gemeinsame Ideen und Projekte umgesetzt. Als Stärke hat sich dabei die hervorragende Zusammenarbeit der LEADER-Regionen über die einzelnen Regionen hinaus bewiesen. Auf diesem starken Fundament der Kooperation sollen auch in der Zukunft viele gemeinsame, verbindende Vorhaben umgesetzt werden.“
Johannes Karrer | LEADER-Region Sauwald-Pramtal

„Die Krisen der letzten Zeit haben uns deutlich gezeigt, wie wichtig die Unterstützung von regionalen Kreisläufen und Initiativen ist. Umso mehr erkennt man nun den Wert der vielfältigen LEADER-Projekte, die bereits umgesetzt oder gerade im Entstehen sind. Sie werden entwickelt von Menschen aus der Region für Menschen in der Region, stärken die regionalen Strukturen in den verschiedensten Lebensbereichen und sind getragen von stabilen Fundamenten, die auch Krisen standhalten!“
Isolde Fürst | LEADER-Region Linz-Land

„LEADER ermöglicht der Bevölkerung, Verantwortung für das eigene Lebensumfeld zu übernehmen, sich zu engagieren, auch finanzielle Mittel, Knowhow und Erfahrung einzubringen. Die LEADER-Büros und deren Mitarbeiter:innen motivieren, vernetzen, bündeln Ressourcen und unterstützen bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten. Viele Gemeinde- und Sektor-übergreifende Kooperationen in den Regionen und darüber hinaus zeigen, dass LEADER wirkt. Es geht nicht vorwiegend um die Umsetzung von Einzelprojekten, vielmehr geht es um die gesamthafte Entwicklung unserer Regionen.“
Susanne Kreinecker | LEADER-Region Eferdinger Land



WERKEN, EXPERIMENTIEREN, AUSPROBIEREN – Beim 3. FUMO-MAKERDAY am 25. November 2022 von 13:00 bis 16:00 Uhr im Werkschulheim Felbertal

Das Prinzip ist einfach: Neues ausprobieren und so seine Talente und Interessen entdecken. Klingt logisch – ist es auch. Nach dem Besucheransturm der letzten Jahre wird der Makerday bereits zum 3. Mal von der LEADER Region FUMO gemeinsam mit dem Werkschulheim Felbertal veranstaltet. Die offene Werkstatt für jung und alt bietet genügend Möglichkeiten, zu werkeln. Insgesamt stehen 20 Stationen aus dem M.I.N.T. Bereich zur Verfügung. Neben dem Werkschulheim Felbertal, welches seine Werkstätten öffnet, in welchen man sowohl traditionelles Holzhandwerk als auch modernste, computergesteuerte CNC Fräsen ausprobieren kann, sind heuer auch erstmals das „Haus der Natur“ und „Pongau vermittelt Potenziale“ mit an Bord. Aber auch das Forschungsinstitut für Limnologie, die Radiofabrik, der Fotohof, Akzente Salzburg und FS1 konnten wieder mit spannenden Workshops für die Veranstaltung gewonnen werden.

So wird ein Bogen über eine Vielzahl unterschiedlicher MINT-Stationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) gespannt, bei der jeder und jede nach Herzenslust experimentieren und ausprobieren darf. Mit dem Projekt möchte die LEADER Region FUMO junge Menschen auf die vielseitigen beruflichen Chancen im MINT Bereich und auf das vorhandene Potential in der Region hinweisen und die Neugier an diesen Themen wecken. Infos: www.regionfumo.at/makerday