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ERGEBNISBERICHT der FUMO-Periode 14-22

Nehmt Einblick in die Welt der FUMO: In einer großartigen Broschüre wurden auf 36 Seiten alle Aktivitäten, Meilensteine und Projekte der LEADER-Periode 14-22 zusammengefasst! Diese ist nicht nur optisch sehr ansprechend – dank neuem Design, einer tollen Grafikerin und umweltfreundlichem Papier -, sondern gibt den Leserinnen und Lesern auch ohne viel Text einen guten Überblick über die vergangene Periode.

Wie es das Titelblatt schon sagt: die FUMO ist eine Erfolgsgeschichte mit 17 Gemeinden, 2 Bundesländern, 8 Jahren und insgesamt 76 LEADER-Projekten! WIR KÖNNEN DARAUF STOLZ SEIN!

Gleich direkt hier downloaden und nachlesen oder bei uns im Büro kostenlos Exemplare abholen! 😀

>>> Download der Broschüre hier:



1. FUMO-GENERALVERSAMMLUNG in der neuen Förderperiode

Zum 10. Mal jährte sich am 25.9.23 die Generalversammlung der LEADER-Region FUMO, zum 5. Mal wurde der Vorstand entlastet und neu gewählt.

Der Einladung zu einer sonnig-herbstlichen Schifffahrt am Mondsee sind zahlreiche Mitglieder und Akteur*innen der FUMO gefolgt. Es war ein herzliches und gleichzeitig informatives Zusammenkommen der 17 Gemeinden bzw. deren Vertreter*innen der Fuschlsee- und Mondseeregion.

Die Fahrt bei herrlichem Sonnenschein wurde nur noch getoppt von der Lesung aus dem Buch „Bootsbau am Mondsee“ von . Bürgermeister Hammerl aus St. Lorenz gab dabei einige Passagen des Buches – ein LEADER-Projekt aus dem Jahr 2022 – gekonnt zum Besten.

Pünktlich zur Abendsonne legte das Schiff am Steg des Seecafé’s schließlich im Yachtclub Mondsee an.

Der formelle Teil wurde eingestimmt mit einem Video-Rückblick auf die Förderperiode 2014 – 2022 mit 76 vielseitigen Projekten der LEADER-Region FUMO, welche in 8 Jahren, in 17 Gemeinden und 2 Bundesländern entstanden sind. Nachzulesen sind diese in der neu aufgelegten Broschüre mit der „FUMO-ERFOLGSGESCHICHTE“.

Obfrau Elisabeth Höllwarth-Kaiser gab gemeinsam mit Julia Soriat, der Geschäftsführerin, einen Überblick über das vergangene Geschäftsjahr und vergab „Dankesrosen“ an alle Beteiligten dieses gut funktionierenden, erfolgreichen Vereins.

Einen großen Teil dieser Erfolgsgeschichte macht das inspirierende und offene Netzwerken der vielen regionalen Akteur*innen aus. Darüber hinaus auch die gute Zusammenarbeit mit den Bezirks- und Landesstellen-Vertreter*innen, welche anerkennend die klare, durchdachte und professionelle Aufbereitung der Förderansuchen und anderweitigen Aufgaben des LAG-Managements erwähnten. An diesem Abend anwesend waren die Ehrengäste Dr. Karin Gföllner (BH Salzburg), Bezirkshauptmann Vertretung Ing. Mag. Regina Gabriel (BH Vöcklabruck), Josef Renner (Wirtschaftskammer OÖ) sowie Ing. Walter Silber von der LEADER-verantwortlichen Landesstelle des Landes OÖ (LVL).

Die Erfahrung aus der letzten Förderperiode darf nun ihren Lauf nehmen in die Förderperiode 2023 – 2027 hinein, zu der Julia einen Ausblick gab und mit einem durchdachten Konzept überzeugte.

Das FUMO-Team um Julia Soriat, Stefanie Mayrhauser und KEM-Kollege Harald Kienzl ist gut aufgestellt. Die erfahrenen und neuen Ideenträger*innen sind motiviert und freuen sich auf ein weiterhin feines Miteinander mit dem für die nächsten 3 Jahre wiedergewählten Vorstand und allen Mitgliedern des Vereins LEADER-Region FUMO.

FUMO-Mitglieder vor dem Mondsee:



Mobilitätsmarketing Mondseeland IN AKTION

Am 1. August feierte das Postbus Shuttle im Mondseeland seinen 1-jährigen, erfolgreichen Betrieb! Mit einem Pressefrühstück und positiver Berichterstattung in regionalen Medien und in sozialen Netzen wurde das Postbus Shuttle dabei als alternative Mobilitätsform vor den Vorhang geholt.

Zahlen und Fakten, wie die mehr als 5.000 Fahrten innerhalb eines Jahres, die steigenden Fahrgastzahlen (monatlich um ca. 12 %), häufig frequentierte Haltepunkte und auch die Finanzierung des Projektes in der Region waren dabei von großem Interesse.

Mobilitätsmarketing heißt aber viel mehr, als in Medien präsent zu sein. Es braucht erfahrungsgemäß immer wieder den persönlichen Kontakt mit den Einwohnerinnen und Einwohnern sowie den Gästen der Region, um Raum zu schaffen für Gespräche, Interesse zu wecken oder auch einfach mal „Dampf ablassen zu können“, wenn es einmal nicht so gut gelaufen ist.

Dafür war das Team des Mobilitätsmarketings diesen Sommer unterwegs bei den See- und Dorffesten, bei der Wasserskishow in Mondsee, diversen Musikfesten, beim Landjugendfest in der Haslau und sonstigen Highlights der Saison.

Die LEADER-Region FUMO organisierte mit dem Mobilitätsmarketing ein Geburtstags-Sommer-Gewinnspiel mit attraktiven Preisen, wie einen E-Scooter, Wanderstöcke und Postbus Shuttle- Gutscheinen.

Unter 290 ausgefüllten Gewinnkarten und Einsendungen gab es 6 glückliche Gewinner*innen.

Im YouTube-Video zu sehen: Monika und Lena bereiten die Verlosung vor und freuen sich über die Gewinner:innen! 🙂

WIR GRATULIEREN!

Danke für die zahlreichen Gespräche bei den Infoständen, für das offene Interesse und die Bereitschaft, das eigene Mobilitätsverhalten zu überdenken und auf Alternativen zurückzugreifen.

Eine dieser Alternativen ist das Postbus Shuttle, das nun – neu gebrandet – noch sichtbarer im Mondseeland unterwegs ist.



JUGENDUMFRAGE in der Fuschlseeregion

Die Fuschlseeregion fragt nach…

Deine Meinung ist gefragt! Du bist zwischen 12 und 21 Jahre und wohnst in der LEADER-Region FUMO? Dann bist du hier richtig! Wir möchten wissen, wie wohl du dich in deinem Ort fühlst! Wie zufrieden bist du mit den Angeboten in unserern Gemeinde? Was interessiert dich? Was soll anders werden? Hier bist du gefragt!

Natürlich gibt’s auch eine Belohnung – weil uns deine Meinung etwas wert ist.

Und so geht’s:
1.
Fragen beantworten
2. Gewinnspiellink am Ende anklicken
3. Teilnehmen & Gewinnen

Alles klar? Dann geht’s los!

Die Umfrage der FUMO-Region, Akzente Salzburg & Soziale Initiative gGmbH findet im Rahmen des aktuellen LEADER-Projektes «Evaluierung der JUGENDANGEBOTE in der Fuschlseeregion» statt. Die FUMO greift dabei gemeinsam mit den Gemeinden der Fuschlseeregion (Verein REFS) eine Evaluierung vorhandener Jugendangebote und jugendrelevanter Vereinsinitiativen auf, um deren aktuelle Bedarfe zu erheben sowie zukunftsfähige Perspektiven in der Jugendarbeit für die Region zu identifizieren.

Link zur Umfrage: https://www.surveymonkey.de/r/fuschlseeregion



Klima- & Energiemodellregion Fuschlsee-Wolfgangsee geht in die UMSETZUNG

Mit 1. Juni 2023 konnte die „Klima- und Energie-Modellregion Fuschlsee-Wolfgangsee“, kurz „KEM Fuschlsee-Wolfgangsee“, nun nach beinahe 2 Jahren Vorbereitungszeit in die Umsetzungsphase starten.

Keine Abhängigkeit mehr von teuren Erdölimporten, keine Angst mehr vor Gaskrisen – stattdessen saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region. Die österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen verfolgen genau dieses Ziel. Und sie sollen Vorbilder für andere Regionen werden.

Mit 01. Juni 2023 hat Harald Kienzl eben diese Position für die KEM Fuschlsee-Wolfgangsee übernommen. Der ausgebildete Energieberater wird sich in den kommenden zwei Jahren der Umsetzungsphase, verstärkt Energie- und Nachhaltigkeitsthemen, widmen und den 13 Gemeinden der KEM als Ansprechpartner in fachlichen Kontexten zur Verfügung stehen. Dazu gehören nebst Beratung, Bewusstseinsbildung, Information und Öffentlichkeitsarbeit vor allem auch die Vernetzung der Akteure in den Gemeinden untereinander. Gemeinsam sollen effektive Maßnahmen zum Klimaschutz und für die Forcierung von erneuerbaren Energien und Energieeinsparungen umgesetzt werden.

Die Klima- und Energiemodellregion Fuschlsee-Wolfgangsee umfasst die 13 Gemeinden Adnet, Ebenau, Faistenau, Fuschl am See, Hintersee, Hof bei Salzburg, Koppl, Krispl, Plainfeld, Sankt Gilgen, St. Wolfgang im Salzkammergut, Strobl und Thalgau.

Finanziert wird die Stelle vom Klima- und Energiefonds und durch Unterstützung der teilnehmenden Gemeinden. Der Trägerverein Regionalentwicklung Fuschlsee (REFS) fungiert als Dienstgeber, vertreten durch den Obmann Thomas Ließ (Bürgermeister von Hof) und seinem Stellvertreter Rupert Reischl (Bürgermeister der Gemeinde Koppl).

Der Umsetzungsphase vorausgegangen ist eine zweijährige Planungsphase, wo unter Federführung von Nadine Guggenberger und in enger Abstimmung mit den Gemeinden das aktuelle Umsetzungskonzept erarbeitet wurde.

Die KEM Fuschlsee-Wolfgangsee arbeitet eng mit der KEM Mondseeland und der LEADER-Region Fuschlsee Mondseeland bundesländerübergreifend zusammen. Ein gemeinsamer Web-Auftritt ist bereits in der Umsetzung.

Schwerpunkte:

  • Erneuerbare Energie
  • Reduktion des Energieverbrauchs
  • Mobilität
  • Land- und Forstwirtschaft
  • Bewusstseinsbildung

10 Maßnahmen

  • Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung
  • Erneuerbare Energie
  • Unterstützung bei kommunalen Vorhaben
  • Motorisierter Verkehr
  • Radverkehr
  • Energiemanagement im Tourismus
  • Ressourceneffiziente Land- und Forstwirtschaft
  • Nachhaltige Beschaffung
  • Klimabildung
  • Gemeindeübergreifende Vernetzung

Im Herbst sind Veranstaltungen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche in Planung: Gemeinden und Vereine, welche sich mittels Aktionen beteiligen möchten oder Unterstützung bei der Planung benötigen, können sich gerne via Mail oder telefonisch melden.

Ziel der Europäischen Mobilitätswoche ist es, klimafreundliche und zukunftsweisende Mobilität vor Ort sichtbar zu machen und Impulse zu setzen.

Ergänzend dazu finden am 22. September und am 13. Oktober die Regionalen Mobilitätstage unter dem Titel: „Mobilität im ländlichen Raum. Herausforderungen und Chancen“ in Kooperation mit der LEADER- Region Fuschlsee Mondseeland, der KEM Mondseeland und ÖPNV Flat 1 statt.

Für Oktober/November 2023 sind diverse Informationsveranstaltungen rund um die Themen Erneuerbare Energie, Energiegemeinschaften und Energiesparpotentiale in Planung.

Kontakt:

Harald Kienzl – KEM Manager
Klima- und Energiemodellregion Fuschlsee-Wolfgangsee
Postplattenstr. 1
5322 Hof bei Salzburg
E-Mail: offic@kemrefs.at
Mobile: +43 664 43 77 520

Team: Thomas Winterer (Büroleitung Regionalbüro Flachgau Ost), Nadine Guggenberger (interim. Programmleiterin), Harald Kienzl (KEM Manager), Bgm. Thomas Ließ (Obmann des Trägervereins REFS, Bgm. der Gemeinde Hof bei Salzburg)



PROJEKTVIDEO «FUMO Sozial.Impulse»

Die LEADER-Region bedankt sich zum erfolgreichen Projektabschluss und mit Fertigstellung des Projektvideos bei allen Beteiligten der «FUMO Sozial.Impulse» nochmals auf diesem Wege!

Der Beitrag zeigt: Ein tolles Projekt hat sein Ende gefunden – wichtige soziale Impulse in der Region, nachhaltige Wirkungen, Vernetzung und Motivation bleiben! Um einen Eindruck davon zu bekommen, worum es dabei ging, schaut euch dieses Video an: 👇



1. PROJEKT-AUFRUF der neuen LEADER-Periode 23-27

Von 7. AUGUST bis 27. OKTOBER 2023 läuft der 1. AUFRUF zur Einreichung von Projekten der LEADER-Region FUMO im Rahmen der neuen Förderperiode 23-27. Der Projektaufruf richtet sich an Gemeinden, Unternehmen, Vereine, Arbeitsgruppen und Personen, die die Regionen Fuschlsee & Mondseeland und ihre 17 beteiligten Gemeinden mit neuen Ideen lebenswerter machen möchten. 
Förderfähig sind Projekte, die den 4 Aktionsfeldern der Lokalen Entwicklungsstrategie der FUMO entsprechen:

WICHTIG: Zur Beratung und Hilfestellung VOR der Antragseinreichung rechtzeitig bei uns im FUMO-Büro melden >>> LEADER-Management: Julia Soriat | soriat@regionfumo.at

>> Zur digitalen Föderantragsstellung der LEADER-Region FUMO <<

In diesem Zeitfenster (7. August bis 27. Oktober) können die ersten Förderanträge digital über die Förderplattform (DFP) auf eAMA eingereicht werden.

AUSWAHL der PROJEKTE durch das PROJEKTAUSWAHLGREMIUM:

Die Projektauswahl der eingereichten Projekte findet am 15. November 2023 in der Projektauswahlgremiumssitzung (PAG) statt.

Foto: Mitglieder des Projektauswahlgremiums © lichtgruen-design_linda-mayr


GWA Mondseeland bezieht ihre HOMEBASE in St. Lorenz

Paulina Grim und Ingrid Kettl von der Sozialen Initiative gGmbH/GWA Mondseeland berichten:

«Sechs Monate gemeinwesenorientierte Jugendarbeit im Mondseeland – durch aufsuchende Jugendarbeit sind wir regelmäßig mit zahlreichen Jugendlichen in Kontakt. Das Echo ist sehr groß und wir freuen uns, so positiv angenommen zu werden. Seit Jänner sind wir regelmäßig mit unserem Wohnmobil „MoMo“ in den Mondseeland- Gemeinden unterwegs und unterstützen die Jugendlichen in vielen Angelegenheiten, bieten ein offenes Ohr für alle und wollen durch eine beteiligende Haltung die Gemeinschaft im Mondseeland stärken.

Relativ schnell hat sich gezeigt, dass für die jungen Leute vor allem an Regentagen und in der kalten Jahreszeit ein Raum fehlt, wo sie sich treffen und gemeinsam Zeit verbringen können. Das wird sich nun endlich ändern!

Dank dem Engagement von BGM Andreas Hammerl und Anton Ebner gibt es jetzt eine Lösung. Seit Mitte Juni sind wir dabei, unsere neuen Räumlichkeiten im ehemaligen Bürogebäude der Firma Ebner Bau in St. Lorenz zu beziehen. Wir freuen uns riesig und möchten uns hiermit auch noch einmal herzlich für den Einsatz bedanken. Die Möglichkeiten, die sich daraus für die Jugend- und Gemeinwesenarbeit im Mondseeland ergeben, sind vielfältig! Auch im Namen der Jugendlichen, die im Übrigen top motiviert und voller Vorfreude sind, dürfen wir uns herzlich für das geschenkte Vertrauen und die gewonnenen Möglichkeiten bedanken!

Zu betonen ist, dass es sich NICHT um die Errichtung eines Jugendzentrums handelt. Vielmehr wird der neue Jugendraum als Homebase – als Ausgangspunkt – für die GWA Mondseeland dienen. Ganz nach dem Motto „Come as you are“ verstehen wir uns als wertfreien und verbindenden Teil der Gemeinschaft im Mondseeland, damit alle ihren Platz finden können und ein Miteinander gelingen kann!

Wir renovieren – und sind auf der Suche nach Sachspenden!

Gemeinsam mit motivierten Jugendlichen und Erwachsenen aus der Region geht es nun an die Renovierung und Einrichtung unserer HOMEBASE!

Dafür sind wir noch auf der Suche nach helfenden Händen und Sachspenden, z.B. Couch, Couchtisch, Regale, Kästen, Dartscheibe, Tischtennistisch, etc.

Wir freuen uns über eure Unterstützung!»

Kontakt: Ingrid Kettl 0676/ 84 13 14 308



Postbus Shuttle Mondseeland: WIR FEIERN 1 JAHR!

  • Mobilitätsangebot für 17.000 Einwohner:innen sowie Gäste im Mondseeland verzeichnet erfolgreiches Jahr!
  • Mehr als 12 % Fahrgastzuwachs pro Monat, ~ 6.000 beförderte Personen und mehr als 4.200 Fahrten
  • Mobilitätsmarketing und lernendes System als wichtige Erfolgsfaktoren
© Harald Kienzl

(Mondsee, 01.08.2023) – Mit 1. August 2022 startete in sieben oberösterreichischen Gemeinden im Mondseeland das Postbus Shuttle mit seinen Fahrten. Seither gibt es ein neues Mobilitätsangebot, welches niederschwellig von Einwohner:innen sowie Urlaubs- und Tagesgäste in der Region buchbar ist. Nach 12 Monaten kann ein Resümee gezogen werden, welches sich sehen lässt: von Monat zu Monat steigende Fahrgastzahlen und Fahrten, ein an die Region angepasstes System und viele schöne Geschichten rund um das neue Mobilitätsangebot.

Seit nun einem Jahr fährt das Postbus Shuttle quer durch die Gemeinden Innerschwand am Mondsee, Mondsee, Oberhofen am Irrsee, Oberwang, Tiefgraben, St. Lorenz und Zell am Moos. Alle 7 Mondseelandgemeinden sowie der Tourismusverband Mondsee-Irrsee finanzieren dieses Angebot für Einheimische und Gäste. Ziel dieses Projekts ist es, den Menschen in unserer Region auch ohne Auto und auch in abgelegenen Gebieten flexible und klimaschonende Mobilität zu bieten sowie den Individualverkehr zu reduzieren – und das gelingt bereits seit 12 Monaten zur großen Freude aller Beteiligten und Nutzer:innen.

Obfrau der LEADER-Region und Klima- und Energiemodellregion (KEM) Bgm. Elisabeth Höllwarth-Kaiser ist daher zum Feiern zumute:

„Die Zahlen sprechen für sich! Wir verzeichnen seit 1. August 2022 einen Fahrgastzuwachs von mehr als 12 % pro Monat und konnten insgesamt schon fast 6.000 Menschen ohne den eigenen Pkw von A nach B bringen. Als Bürgermeisterin der Gemeinden Oberhofen am Irrsee kann ich aus eigener Erfahrung und getrost für alle 7 Mondseelandgemeinden sprechen, wenn ich sage, dass es sich um ein Mobilitätsangebot handelt, welches für ländliche Regionen wie der unseren bestens geeignet und sogar notwendig ist. Es wird von Menschen genutzt, die nicht mehr Autofahren können und zum Arzt müssen oder von jungen Menschen ohne Auto, die damit zum Sport, zu Freunden oder in die Arbeit fahren. Es reisen auch immer mehr Menschen ohne ihren Pkw an – z.B. über unseren tollen Bahnhof in Oberhofen/Zell am Moos, die seither auch ohne Taxis zu ihrer Unterkunft usw. gelangen.“

Auf die Frage nach der nachhaltigen Sicherung des neuen Mobilitätsangebots für die Region erklärt die Bürgermeisterin, dass die Gemeinden den Betrieb von Postbus Shuttle Mondseeland für drei Jahre in ihren Gremien beschlossen und damit gesichert haben.

Das war notwendig, weil von Anbeginn klar war, dass es keine einfache Aufgabe wird Menschen vom Auto weg und als Fahrgäste in ein neues Öffentliches Verkehrsangebot zu bekommen. Wir sind insofern sehr erfreut, dass das Angebot schon jetzt so gut genutzt wird! Ein anderer Aspekt ist natürlich die Finanzierung des Mobilitätsangebots, die aktuell fast zu 100 % von den Gemeinden übernommen wird. Eine finanzielle Unterstützung des Landes Oberösterreich und/oder des Bundes sind zukünftig unbedingt notwendig, um dieses immer beliebter werdende Mobilitätsangebot nachhaltig zu sichern für die Region.»

Das „On-Demand“ Rufbussystem mit rund 400 Haltepunkten in der Region, die fußläufig in maximal 300 m zu erreichen sind, ergänzt das öffentliche Verkehrsangebot. Mit dem Bus zu attraktiven Fahrpreisen zur selbstgewählten Zeit an den selbstbestimmten Ort gebracht zu werden, ist innovativ und zugleich nachhaltig gedacht. Besonders erfreulich ist es, mit diesem cleveren System und auch dank dem erfolgreichen Mobilitätsmarketing, welches von der LEADER-Region FUMO und KEM Mondseeland parallel zum Busbetrieb umgesetzt wurde, Vorreiter in Österreich zu sein und bereits viel Know-How weitergeben zu können. Davon profitieren sowohl Einheimische als auch Gäste der Region, ist Tibor Jermendy, Head of On-Demand Mobility bei der Postbus AG, überzeugt:

„Das Postbus Shuttle im Mondseeland ermöglicht nicht nur Einwohner:innen der Region bedarfsorientierte Mobilität abseits vom Pkw, sondern auch touristische Mobilität. Ein Pkw-freier Urlaub in einer der schönsten Urlaubsdestinationen des Landes ist somit für jeden machbar. Als absolutes Vorzeigeprojekt ist das Postbus Shuttle mittlerweile auch weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.“

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die gute und intensive Zusammenarbeit mit den Gemeinden, der LEADER-Region FUMO, KEM Mondseeland sowie dem Tourismusverband Mondsee-Irrsee.

„Sei es die anlassbezogene Ausdehnung der Bedienzeiten, die Steigerung des Bekanntheitsgrades durch Marketing- und Gewinnspielaktivitäten oder die Integration eines attraktiveren Tarifsystems inklusive der Möglichkeit, das Postbus Shuttle mit Zeitkarte bzw. KlimaTicket günstiger zu nutzen, das Postbus Shuttle wird gemeinsam laufend optimiert, um noch attraktiver für alle zu werden. Die Fahrgastzahlen bestätigen die geleistete Arbeit. Mittlerweile nutzen monatlich rund 700 Personen das Angebot, Tendenz steigend!“,

…freut sich der Projektleiter der Postbus AG für das Mondseeland Thomas Sager.

Seit dem Betriebsstart am 1. August 2022 hat sich das Postbus Shuttle sehr positiv entwickelt: Ein neues Tarifsystem wurde gestaltet, wodurch die Fahrten günstiger wurden. Für die Strecke Zell am Moos nach Mondsee bezahlt man beispielsweise regulär 4,80 € und ermäßigt 2,00 €. Bewegt man sich nur innerhalb einer Gemeinde von A nach B, werden regulär 3,40 € und ermäßigt lediglich 1,00 € fällig. Ermäßigungen gibt es mittlerweile für Personen von 6-18 und 65+ Jahren sowie für Klimaticket-Nutzer:innen. Kinder unter 6 Jahren fahren kostenlos und für mobil eingeschränkte Menschen sind bei Bedarf sogar Hausabholungen möglich.

Die Buchungsapp wurde in diesem Betriebsjahr upgedatet, schneller, sicherer und komfortabler. Nun kann man sich seine persönlichen Haltepunkt-Favoriten speichern und das Fahrzeug kurz vor dem Eintreffen sogar in der App orten.

Ein paar Eckdaten zum ersten Postbus Shuttle-Betriebsjahr: Seit August 2022 wurde das Postbus Shuttle 4.247 mal angefordert und hat insgesamt 5.804 Personen transportiert. Allein im Juli diesen Jahres waren es mehr als 700 Personen, die mit dem Postbus Shuttle gefahren sind. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung der Auslastung, auch seitens des Betreibers Österreichische Postbus AG.

Auch die Betriebszeiten wurden verbessert: Seit Advent fährt das Shuttle wochentags von 7:00-20.00 Uhr und an den Wochenenden von 7.00-22.00 Uhr. Anfangs wurde das Shuttle noch eher morgens und abends genutzt. Mittlerweile fährt es ganztägig gut ausgelastet und vor allem am Wochenende steigen die Fahrgastzahlen an. Die Fahrtstrecke beträgt dabei im Durchschnitt 5,7 km/Fahrt.

Die Regionen und daher auch das Postbus Shuttle-System profitieren von den Gästen, vor allem in der Hochsaison zwischen Juni und September. In diesem Zeitraum steigen auch merkbar die Fahrgastzahlen, weshalb der Einsatz des zweiten Busses seit Anfang Juli 2023 auch nötig ist, um die kontinuierlichen Fahrtenwünsche weiterhin gut abdecken und die Durchführung derer garantieren zu können. Für Urlaubs- und Tagesgäste kam das System wie gerufen, jubelt Herta Wiedlroither, Geschäftsführerin des bei Gästen sehr beliebten Camp MondSeeLand und Partnerbetrieb des Postbus Shuttle Mondseelandes:

„Unsere Campinggäste verwenden das System fast täglich und sind sehr glücklich darüber, dass sie nun ganz bequem zum Irrsee, zum Mondsee, in das Zentrum von Mondsee oder auch zu Ausgangspunkten von Wanderwegen kommen, ohne das eigene Auto oder ein Taxi zu nutzen. Vorher war das so in der Form nicht möglich und so geht es den meisten Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben in der Region! Wir erzählen unseren Campern bei jeder passenden Gelegenheit vom bestehenden Angebot und weisen mittels Plakate und Folder darauf hin, natürlich auch im Rahmen der Buchung und an der Rezeption. Als Campingplatz achten wir schon seit Jahren auf Energieeffizienz, Nutzung Erneuerbarer Energien und regionaler Ressourcen – das Postbus Shuttle passt perfekt in unser nachhaltiges und klimafreundliches Leitbild!“

Die Buchung mit der App ist noch immer die beliebteste Variante, doch auch Buchungen über die Partnerbetriebe steigen. Eine telefonische Buchung ist für Nicht-Handy-Nutzer ebenso möglich: unter +43 664 92 71 464 (werktags von 08:30 Uhr – 12:00 Uhr).

Das sind jede Menge Gründe zu feiern! Anlässlich des Jubiläums findet auch wieder ein Sommer-Gewinnspiel statt. Darüber hinaus werden wieder viele Gelegenheiten, z.B. im Rahmen der diversen Sommerfeste in den Mondseelandgemeinden, genutzt, um an Infoständen über das neue Mobilitätssystem zu informieren.

Julia Soriat, Geschäftsführerin der LEADER-Region FUMO, betont, dass diese genannten Entwicklungen und Verbesserungen im Hintergrund sehr stark von den Regionalentwicklungsakteuren sowie ganz gezielt über das LEADER-Projekt „Fahr mal anders! – Mobilitätsmarketing im Mondseeland“ begleitet werden:

„Im Öffentlichen Verkehr gilt: Angebot schafft Nachfrage. Es war ein gemeinsamer Kraftakt aller Gemeinden und regionalen Akteure so ein neuartiges Mobilitätsangebot überhaupt zu schaffen. Es ist aber auch ein weiterer gemeinsamer Kraftakt notwendig, um die Menschen zum Umstieg auf ein öffentliches Verkehrssystem zu bewegen. Ich denke, dass es unser regionales Alleinstellungsmerkmal ist, ein solch intensives Marketing für ein solch spezielles, umweltfreundliches Mobilitätsangebot zu betreiben. Es wurde ins Leben gerufen, um die Menschen zum Umstieg auf diese nachhaltige Mobilitätslösung zu motivieren.«

So werden beispielsweise Studierende und Einwohner:innen aus der Region, die sich mit dem System gut identifizieren können, für das Mobilitätsmarketing im Mondseeland  über die LEADER-Region beschäftigt, erläutert Soriat. Ebenso spricht sie einen großen Dank an die sieben Mondseelandgemeinden aus, die das System nicht nur zum Großteil finanzieren, sondern auch bei jeder Gelegenheit Werbung in der Bevölkerung dafür machen und selbst viel fahren.

„Dieser Effekt ist der wirksamste, denn Mundpropaganda ist bekanntlich die beste! Wir profitieren allesamt von dem gemeinsamen Marketing und arbeiten sehr eng zusammen. Auch der Tourismusverband integriert das Angebot auf allen Ebenen – besonders innovativ ist es, neuerlich für Spaziergänge und Wanderungen das Shuttle nutzen zu können, wodurch ein sogenanntes Streckenwandern leichter möglich gemacht wird – dabei ist der Startpunkt ein anderer wie der Endpunkt der Tour. Aktuell wird in Kooperation zwischen TVB, der LEADER- und KEM-Region, dem Naturpark sowie Alpenverein und Naturfreunde ein spezieller Wanderguide entwickelt mit dem Titel „Wandern ohne Auto“. Eines unserer vielen guten Ergebnisse rund um das Postbus Shuttle!“,

…schließt Soriat ab.

Stefanie Mayrhauser, Managerin der KEM Mondseeland, treibt seit 2016 Klimaschutz in den 7 Gemeinden voran und beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen Menschen und der Umwelt/dem Klima. Sie erklärt, dass der Aufbau alternativer, klimafreundlicher Mobilitätslösungen nicht nur zum Klimaschutz beiträgt, sondern auch das soziale Gefüge in der Bevölkerung stärkt:

„Wir bauen die Thematik auch in vielen unserer laufenden Projekte und Aktivitäten ein, was wiederum eine große Wirksamkeit zeigt. Zum Beispiel versuchen wir im Rahmen unserer Klimaschutzmaßnahmen stets, neue Zielgruppen zu erreichen, für die das System geeignet ist. Zum Beispiel organisierten wir schon des Öfteren Fahrten für Schulgruppen oder zum Beispiel im Zuge von Ferienbetreuungs-Programmen. Das kommt immer sehr gut an und vor allem Kinder sind tolle Multiplikator:innen, da sie zuhause davon erzählen!“

Auch vulnerablen Bevölkerungsgruppen, für die das Angebot wie geschaffen ist, wie beispielsweise beeinträchtige Menschen von der Lebenshilfe, der Sonderschule oder auch Seniorinnen/Senioren, die z.B. eine Hausabholung benötigen, wurde das Postbus Shuttle-System erklärt und ihnen gezeigt, wie sie es selbst für Ausflüge, Einkäufe, Arztbesuche u.v.m. verwenden können. Weiters wurden die neuen Möglichkeiten der Mobilität im Zuge des Projektes „Klimafreundlich ins Leben starten“ frisch gebackenen Eltern mit ihren Babys nähergebracht, die das Shuttle unkompliziert nutzen können, um die Region auch mit Kinderwagen und Baby – ganz ohne Pkw – zu erkunden. Welche kinderwagen- und tragetuchtauglichen Spazierwege es im Mondseeland gibt und welche Haltepunkte genutzt werden können, um weitere Strecken als üblich zurücklegen zu können, wird öffentlichkeitswirksam in Form von Blogbeiträgen, Social Media und auch im Zuge von Eltern-Kind-Gruppen weitergetragen.

„Das alles zusammen macht das Projekt auch zu einem Sozialen von unermesslichem Wert“,

…ist Mayrhauser überzeugt.

Rückfragehinweis

LEADER-Region FUMO
Julia Soriat und Stefanie Mayrhauser
office@regionfumo.at
+43 676 3000101



OBLEUTETREFFEN: Mehr als 400 OÖ Gemeinden feiern neue LEADER-Förderperiode!

Über 400 Gemeinden nehmen im Bundesland Oberösterreich bereits am EU-LEADER-Förderprogramm teil und haben dies am 30. Juni gemeinsam gebührend gefeiert!

«LEADER ist etwas ganz Wesentliches gerade für uns in OÖ. Das Projekt LEADER funktioniert von unten nach oben. Die Bewohner:innen in den Regionen denken darüber nach, was brauchen wir und wie können wir es umsetzen. Wie kommen wir gemeinsam zu einer Lösung. Das ist das Erfolgsrezept von LEADER», sagt unsere zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Bewohnerin unserer LEADER-Region Fuschlsee-Mondseeland.

Wir freuen uns auf den Start der neuen Förderperiode 2023-2027 und auf eure Projektideen.

VIDEOBEITRAG des OBLEUTETREFFENS: